Damen II: Endstation in der ersten Pokalrunde
Nachdem Textima das erste Spiel gegen den SSV für sich entschied, starteten die Freibergerinnen in ihre erste Partie gegen den SSV Chemnitz II. Gegen diesen hatte man bereits eine Woche zuvor gespielt und gewonnen. Es galt also diesen Sieg zu verteidigen und nochmals zu zeigen, wer die deutlich bessere Mannschaft ist.
Um 11:40 Uhr flog der erste Ball in Richtung des gegnerischen Feldes. Trotzdem man sich anfangs einen leichten Vorsprung herausarbeiten konnte, fanden die Mädels des 1. VVF noch nicht so richtig ins Spiel. Die Annahmequote war miserabel. Gerade hier gab es in der sonst so stabilen „Freiberger Gummiwand“ immer wieder Absprachedefizite und in den Blicken schien man die Frage zu erahnen: „War das jetzt mein Ball?“. Kam die Annahme dann doch, konnte der Ball nicht effektiv im gegnerischen Feld platziert werden. Obwohl man am Ende des ersten Satzes schon mit 22:20 führte, schafften es die Chemnitzerinnen ruhiger und stabiler die letzten Punkte für sich zu entscheiden, sodass die Damen des 1. VVF leicht irritiert den ersten Satz mit 22:25 verloren.
Nahm man das Spiel vielleicht auf die leichte Schulter? Mit Nichtstun würde man dieses Spiel nicht gewinnen können, denn die Gegner gaben sich kämpferisch.
Der zweite Satz begann für die Damendelegation aus Freiberg katastrophal. Eine an diesem Tag schlechte Annahme ließ die Gegner gleich mit einer 8:2-Führung davonziehen. Dieser rannte man nun den halben Satz lang hinterher und versuchte den Punkteabstand mühsam zu schrumpfen. Mit mehr Konzentration, eine jetzt wieder stabilere Annahme, Gewalt im Angriff und einer Aufschlagserie von Linda Hofmann gelang es nun in der zweiten Hälfte des Satzes wieder an die Gegner heranzukommen. Danach fanden die Freibergerinnen zu ihrer alten Form zurück und zeigten eine bessere Leistung. Schließlich gingen sie das erste Mal in diesem Satz mit 18:14 in Führung. Diese hielten sie konsequent bis zum Satzende und gewannen 25:19.
Der dritte Satz begann zunächst sehr ausgeglichen. Das Drama des zweiten Satzes wollte man natürlich nicht wiederholen und so galt es, sich einen Vorsprung herauszuspielen. Dies gelang in der Folge vor allem durch eine Aufschlagserie von Anita Takev, die dem 1. VVF eine 18:12-Führung bescherte. Dem Gegner ließ man nun nicht mehr viel Luft zum Atmen und gewann den Satz souverän mit 25:18.
Im vierten Satz zeigten die Mädels des 1. VVF endlich ihre Klasse. Sie gingen gleich zu Beginn des Satzes durch eine Aufschlagserie von Susanne Lapsien 9:1 in Führung. Mehr Stabilität in der Annahme und starke Angriffe führten dazu, dass der Vorsprung bis zum Ende gehalten und weiter ausgebaut werden konnte. Unnötige Fehler schenkten dem Gegner dann aber doch noch einige Punkte zu viel, sodass man mit 25:15 den vierten Satz für sich entschied. Das erste Spiel gewann der 1. VVF somit 3:1.
Natürlich wusste man, dass die gerade gezeigte Leistung nicht reicht, um gegen den Bezirksligisten vom SV Textima zu gewinnen. Man musste die Leistung deutlich steigern. Die Missverständnisse in der Annahme mussten vermindert und die Effektivität im Angriff deutlich erhöht werden. Um 13:50 Uhr begann die dritte und letzte Partie an diesem Tag zwischen der 2. Damenmannschaft des 1. VV Freiberg und dem SV Textima I.
Versuchte man im ersten Satz anfangs noch mit dem Gegner mitzuhalten, gaben sich die Mädels des 1. VVF zum Ende hin einfach auf. Durch zu viele eigene Fehler brachte man den Ball einfach nicht mehr unter Kontrolle und punktebringend ins gegnerische Feld. Der Satz endete niederschmetternd mit 11:25 für Textima. Noch leicht zerknirscht, aber nach einer Standpauke vom Trainer dann doch wieder motivierter, starteten die Freibergerinnen in den zweiten Satz. Hier sollte sich das Blatt zu Gunsten der Freibergerinnen wenden.
Der Satz begann zunächst sehr ausgeglichen. Durch eine stabile Annahme konnte man die gegnerischen Angriffe gut abwehren und eigene Punkte durch überlegte Angriffaktionen erzielen. Beim Stand von 14:15 ging dann Hanna Berger zum Aufschlag. Ihre starken Aufschläge setzten den Gegner stark unter Druck. Die Gegner brachen in der Annahme völlig ein, und kam doch mal ein Ball auf die Freiberger Seite, schlug er wieder im gegnerischen Feld ein. So führte man 23:14. Die letzten beiden Punkte waren dann nur noch Formsache, sodass der Satz mit 25:18 gewonnen wurde. Hier sieht man ganz deutlich, wie wichtig es ist, seine Aufschläge gezielt ins gegnerische Feld zu befördern, da man so ohne viel Aufwand schnelle Punkte erzielen kann.
Der dritte Satz verlief für die Damen des 1. VVF leider wieder ähnlich wie der erste. Die Mädels fanden nicht mehr ins Spiel, und die Annahme brach ebenso wieder ein. Man schaffte es zudem nicht, die Angriffe bei Textima unterzubringen. Nichts wollte klappen. Enttäuscht verlor man diesen Satz 13:25. Auch der vierte Satz begann leider nicht so rosig für die Freibergerinnen. Der Gegner lag streckenweise mit fünf Punkten vorn. Diesem Vorsprung rannte man den gesamten Satz lang hinterher und versuchte ihn aufzuholen. doch vergeblich. Am Ende fehlten die Durchschlagskraft und die Konzentration. Man musste sich schließlich geschlagen geben und verlor den Satz 20:25.
Der 1. VV Freiberg verlor damit auch das Spiel 1:3.
1. VV Freiberg – SSV Chemnitz II: 3-1 (22, -19, -18, -15)
1. VV Freiberg – SV Textima I: 1-3 (11, -18, 13, 20)
Bereits am nächsten Samstag ist die 2. Damendelegation des 1. VV Freiberg zu Gast beim TSV Olbernhau und absolviert dort ihr zweites Pflichtspiel.