
Damen 2: Was für ein verrückter Spieltag
Alles fing schon mit einer verspäteten Abfahrt in Freiberg an. Obwohl 9:15 Uhr als Abfahrtszeit ausgegeben wurde, fehlte Melanie, die sich 9:45 Uhr als Treffpunktzeit hinterlegt hatte. Da nur 8 Feldspielerinnen verfügbar waren, wollten wir ungern auf sie verzichten, also wurde kurzerhand improvisiert. Ein Teil sollte sich schon eher auf den Weg nach Olbernhau machen, während der Rest Melanie auf dem Weg noch einsammeln und nachkommen sollte. Die Nachzügler waren gerade auf der Durchfahrt von Großhartmannsdorf, als die Nachricht eintraf, dass eine Fahrerin in einen Autounfall verwickelt war. Zum Glück war die Fahrerin unversehrt, nur das Auto hatte einiges abbekommen. Wieder hieß es improvisieren. An einen pünktlichen Spielbeginn 11 Uhr zum ersten Spiel war nicht zu denken. Um trotzdem den Spieltag einigermaßen über die Bühne zu bekommen, wollten wir einen Spieletausch anstreben. Hierbei vielen Dank an die anderen Mannschaften aus Olbernhau und Frankenberg, die uns das ermöglichten!
Die folgende Stunde war geprägt von der Abwicklung des Unfalls, einer Fahrt ins Krankenhaus und dem Pfeifen des Spiels Olbernhau gegen Frankenberg, bei dem sich die Gastgeber aus Olbernhau klar mit 3:0 durchsetzten.
Mittlerweile war unsere Unfallfahrerin auch wieder in der Halle eingetroffen. Seitens des Krankenhauses gab es grünes Licht und auch sie wollte unbedingt spielen. Eigentlich unglaublich, aber vielleicht war das unser Ansporn für diesen Tag, endlich die ersten Punkte zu verbuchen. Im ersten Satz waren wir bis zur Crunchtime auf Augenhöhe, dann versagten unsere Nerven. Mit 21:25 hatten wir das Nachsehen. In Satz 2 und 3 spielten wir nahezu an unserem momentanen Limit und schafften tatsächlich die beiden Satzgewinne, was den ersten Punktgewinn der Saison bedeutete. Im Satz 4 ging plötzlich nichts mehr. Schnell lagen wir mit mehr als 10 Punkten zurück, bevor wir gefühlt wieder am Spiel teilnahmen. Letztlich zu spät. Also in den Tiebreak und der war von purer Spannung geprägt. Beim 8:4 Seitenwechsel schnupperten am Gewinn, brachten es aber nicht über die Zeit. 13:15 hieß es am Ende.
Trotz der knappen Niederlage können wir stolz auf das Erreichte sein, eine Steigerung zum Saisonbeginn ist auf jeden Fall erkennbar.
Es spielten: Elisa, Ayana, Melanie, Ioana, Nora, Leah, Lotta, Elisabeth und Esther