Damen I: Weiter sieglos
Zuerst fand die Partie gegen den SV 1861 Ortmannsdorf statt. Die Freibergerinnen verpassten den Anfang des Satzes. Aufgrund einer schwachen Annahme, vielen Angriffe, die im Netz oder Aus landeten, lagen sie schnell sechs Punkte hinten. Doch dank starker Aufschlagserien von Nicole Oettinger und Ann-Lucia Neumann konnte man sich aber zwischenzeitlich wieder auf 9:10 herankämpfen. Die Oberhand in diesem Satz behielten aber die Ortmannsdorferinnen, sodass der Satz mit 16:25 verloren wurde. Zu instabil waren Abwehr und Annahme beim 1. VV Freiberg, auch die Angriffe konnten nicht punktebringend im gegnerischen Feld untergebracht werden.
Auch der zweite Satz verlief ähnlich negativ für die Freibergerinnen. Die mangelhafte Annahme und nichtvorhandene Kommunikation in der Abwehr ließen sie schnell in einen Rückstand geraten. Zwischenzeitlich stand es sogar 15:5 für den Gegner. Im Laufe des Satzes konnte der Rückstand nicht mehr aufgeholt werden. Der Satz endete ebenfalls mit 16:25 für den Gegner.
Der VVF versuchte sich nach den beiden deutlich ausgegangenen Sätzen noch einmal zu motivieren, man wollte das Spiel ja nicht so einfach kampflos dem Gegner in die Arme legen.
Der dritte Satz startete zwar zunächst ausgeglichen, doch aufgrund eines Annahmetief und wenig Druck in den Angriffen konnten die Gegner schnell wieder einen Vorsprung rausarbeiten (15:20). Präzise Aufschläge von Katrin Talkenberger und eine Reduzierung der Eigenfehlerquote in Angriff sowie Abwehr und Annahme brachten die Freibergerinnen zurück in den Satz, sie drehten sogar den Punktestand zu ihren Gunsten mit einer 22:20-Führung. Der erste Satzgewinn der Saison war zum Greifen nah. Doch dann schlichen sich wieder Fehler ein, welche Ortmannsdorf den Satzgewinn mit 25:23 einbrachte.
Die Tatsache, dass man „den Sack nicht zugemacht“ und auch hätte gewinnen können, frustrierte die Spielerinnen des 1. VV Freiberg. Erst im dritten Satz war man aufgewacht und spielte den Volleyball, der dem Leistungspotential der Mannschaft entsprach. Zu spät funktionierte die Kommunikation auf dem Feld, Annahme sowie Abwehr wurden stabiler. Auch die Angriffe konnten besser im gegnerischen Spiel untergebracht, der Block besser gestellt werden. Die Stimmung auf dem Feld wurde zusehends gelöster.
Die MVP-Medaillen nach dem Spiel erhielten Monique Großmann vom SV 1861 Ortmannsdorf und Jenny Rehwagen vom 1. VV Freiberg.
Noch enttäuscht von der eigenen gezeigten Leistung hieß es Kopf hoch, denn das Spiel gegen den ESV Nassau stand bevor. Das Ziel sollte sein, die zuletzt gezeigte Leistung auf dem Feld gleich zu Beginn dieses Spiels abzurufen und auszubauen.
Motiviert starteten die Freibergerinnen in den ersten Satz des Spiels. Schnell konnte man sich dank druckvoller Aufschläge eine Führung ausbauen, zwischenzeitlich stand es schon 15:8 für die Heimmannschaft. Doch langsam schlich sich Unkonzentriertheit in das Spiel der Damen der Bergstädterinnen und die Gegnerinnen kamen Punkt für Punkt näher. Nassau spielte sich immer mehr ins Spiel. Fehler im Abwehrsystem und fehlende Kommunikation auf dem Feld kosteten den Freibergerinnen letztendlich den Satzgewinn. Nassau gewann mit 25:23.
Der zweite Satz begann zunächst ausgeglichen, aber Nassau schaffte es sich einen Vorsprung von streckenweise sechs Punkten herauszuarbeiten. Die Freibergerinnen waren gewillt den Vorsprung zu verkürzen und hatten sogar den ersten Satzball der Saison bei einem Punktestand von 24:23. Doch es schien, als läge ein Fluch über der Damenmannschaft des 1. VV Freiberg, der Satzgewinne unmöglich machte, denn der Satzball konnte nicht verwandelt werden. Die Nassauerinnen gewannen den 2. Satz denkbar knapp mit 26:24.
Trotz der knappen Niederlagen in den ersten beiden Sätzen ging man im dritten Satz mit Siegeswillen auf das Feld, verloren war ja noch nichts. Mit einer starken Annahme, einer besser funktionierenden Abwehr, umkämpften Bällen und präzisen Angriffen konnte man schnell eine Fünf-Punkte-Führung aufbauen, die man sogar bis zum Ende des Satzes aufrecht erhalten konnte. Der Fluch war gebrochen, der erste Satzgewinn der Saison wurde gefeiert.
Die Stimmung war ausgelassen - zumindest bis zum Beginn des vierten Satzes. In diesem konnte man nur wenig an die Leistung des dritten Satzes anknüpfen. Die Freibergerinnen wirkten müde und unmotiviert. Die Annahme ließ wieder nach, sodass sich die Gegnerinnen schnell einen Punktevorsprung herausspielen konnten. Auch eine Auszeit bei einem Punktestand von 7:16 für den Gegner konnte kaum noch etwas bewirken. Fazit: Körner alle, Satz verloren (Stand:15:25).
Die MVP-Medaillen nach dem Spiel erhielten Doreen Kaden vom ESV Nassau und Emilie Thielemann vom 1. VV Freiberg.
Im zweiten Spiel war ein Sieg drin, umso frustrierender diesen wieder verschenkt zu haben. Im Training muss die Annahme deutlich stabilisiert werden. Auch das umgestellte Abwehrsystem muss sich in den Köpfen der Freibergerinnen stärker manifestieren, denn hier fielen zu viele Bälle einfach ins Feld.
Bis zum nächsten Auswärtsspiel am 23.11.2019 gegen den TV Vater Jahn Burgstädt sind noch zwei Wochen Zeit. Hier sollen die ersten drei Punkte geholt werden.
Vielen Dank an Frank Kempe, welcher während der Spielzüge und Pausen für die musikalische Untermalung sorgte!
Für den 1. VV Freiberg spielten:
Katrin Talkenberger, Mandy Sandig, Nicole Oettinger, Jenny und Susanne Lapsien, Tina Müller, Judith Wolff, Jenny Rehwagen, Ann-Lucia Neumann, Nina Christoph, Amelie Eckhardt und Emilie Thielemann
1. VV Freiberg : SV 1861 Ortmannsdorf – 0 : 3 (16; 16; 23)
1. VV Freiberg : ESV Nassau – 1:3 (23; 24; -20; 15)