Damen I: Der erste Punkt der Saison
Nach dem Stellen des Schiedsgerichtes beim Spiel Burgstädt gegen Oelsnitz (3:1) durften die Bergstädterinnen ran an die Bälle. Anpfiff des nervenaufreibenden Spiels war 16:30 Uhr.
Das Ziel war klar: Heute holen wir uns die ersten Punkte.
Der erste Satz startete gut. Durch eine Aufschlagsserie von Susanne Lapsien zu Bgeinn konnten die ersten fünf Punkte erzielt werden. Doch die Damen aus Oelsnitz nutzten den teilweise offenen Block und die eigenen Fehler der VVFlerinnen um nachzuziehen. Der Satzgewinn ging mit 25:23 an die Heimmannschaft.
Nachdem der 1. Satz knapp abgegeben wurde, wollte man an den guten Spielfluss anknüpfen. Nachdem es den Freibergerinnen in sieben Punkten nicht gelang, auch nur einen eigenen Punkt selbst zu ergattern, wurde vergeblich versucht in einer Auszeit wieder Kraft zu tanken. Viele Punkte konnten in diesem Satz nicht mehr errungen werden, allerdings waren sich alle Mädels und auch der Trainer einig, dass dieser vergessen wird. Es funktionierte weder die Annahme, noch kamen die Angriffsspieler dazu, Punkte im Angriff zu erzielen.
„Abhaken, weiter geht‘s, dann müssen wir halt fünf Sätze spielen“, hieß es am Feldrand, kurz bevor der 3. Satz angepfiffen wurde. Wie ausgewechselt traten die Damen des 1. VVF auf das Feld. Es wurde mehr miteinander gesprochen, was die Annahme um vieles leichter machte. Plötzlich konnten sofort Punkte durch Angriffe gemacht werden und Bälle wurden gezielt auf Schwachstellen der Gegnerinnen gelegt. Ein schönes Zusammenspiel und der Wille, diesen Satzgewinn zu holen, gab allen Spielerinnen wieder Kraft und die nötige Motivation zu kämpfen. Endlich war auch der Block zu und die Serien im Aufschlag gingen weiter. Ein knapper, aber souveräner erster Satzgewinn ging mit 25:23 an Freiberg.
Nachdem sich das Team erfolgreich zusammen gerauft hatte, gab es beim Zusammenkommen auf dem Spielfeld noch eine kleine, aber feine Ansage vom Kapitän: „Einer für alle, alle für einen!“. Die Bergstädterinnen sollten weiter miteinander spielen, aufeinander vertrauen und mit Köpfchen und Schlagkraft gezielte Punkte erkämpfen. Es wurde Druck beim Gegner aufgebaut – solide Annahmen ermöglichten es, dass die Spielerin Jenny Rehwagen schöne Angriffe und viele Punkte in Folge erzielte.
Den 4. Satz gewann man deutlich, mit einem Punktestand von 25:18.
So, da war er: Der 5. Satz. Sichtlich angespannt, aber bereit zu gewinnen, gingen die Damen des 1. VVF aufs Feld. Die Leistung konnte an den vorherigen Satz angeknüpft werden und schnell waren acht Punkte gespielt. Die Mädels wechselten die Spielfeldseiten, ab dann begann der Nervenkitzel.
Kleinere Unstimmigkeiten in der Annahme und Nervosität in der Abwehr machten es Freiberg schwer. Glücklicherweise ging es den Gegnerinnen genauso. Es passierten allerdings zu viele eigene Fehler, die in der Kürze von 15 Punkten schwer auszubessern waren. Die Nerven lagen blank, der hart umkämpfte Spielgewinn schien so so nah. Leider verlor man diesen mit 12:15.
Trotz der knappen Niederlage fuhren die Freibergerinnen mit einem ersten Punkt in der Tasche zurück in die Bergstadt.